Unser Schatz an Fragen zu den "Hausaufgaben"

Liebe Blockpraktikanten, liebe PJ'ler, liebe Famulanten,

Hillel J. Gitelman, der Beschreiber des Gitelman-Syndroms, antwortete auf die Frage zu einem Patienten mit Gitelman-Syndrom, der keine typische Hypomagnesiämie entwickelte, wiefolgt:

"I would encourage you to proceed. In this type of patient there is always something new to be discovered, provided you have the good luck to ask the appropriate question."

Offenbar ist es also wichtig, seine Fragen möglichst so präzise zu formulieren, daß der Weg zur Antwort bzw. zum Verständnis sichtbar wird. Das fällt nicht immer leicht. Um dies zu üben, und auch um das Finden von Antworten zu üben, und auch um typische Hormon- und Drüsenprobleme besser verstehen zu können ... dazu stellen wir uns bei den Visiten "Hausaufgaben". Bitte finden Sie unten einige Beispiele und helfen Sie uns, daraus einen Schatz zu schmieden. Bringen Sie also bitte gute Fragen mit!

Beispiele für "Hausaufgaben"

Wann entwickeln manche Patienten mit einer Immunhyperthyreose (z.B. "Mb. Basedow") eine Schilddrüsenunterfunktion?  
Wieviel "A"s hat das RAA___S?  
Warum kann die Therapie mit Thiaziddiuretika zu einer Hypokaliämie führen, obwohl diese Medikamente am Natrium-Chlorid-Kotransporter wirken?  
Funktioniert die negative Rückkopplung gonadaler Steroidhormone auf die LH-Sekretion bei Männern ebenso wie bei Frauen? Wie funktioniert sie denn genau?  
Warum ist die Bestimmung von Metanephrin, Normetanephrin und 3-Metoxythyramin der Bestimmung von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin überlegen?  
Bei der Abklärung von Knoten, die im Szintigramm minderspeichernd ("kalt") zur Darstellung kommen, ergibt sich manchmal auch die Diagnose eines differenzierten Schilddrüsenkarzinoms. Wieso gehört die Radiojodtherapie zu den Behandlungsoptionen solcher Karzinome, obwohl die Knoten ursprünglich minderspeichernd ("kalt") waren?  
Warum fallen Patienten mit einem Conn-Syndrom (Hyperaldosteronismus) durch eine Hypokaliämie auf, während der Mb. Addison (Hypoaldosteronismus) i.d.R. zu einer Hyponatriämie führt und nicht anders herum (Conn-Syndrom macht Hypernatriämie und Mb. Addison Hyperkaliämie)?  
Was stimuliert FSH und wodurch wird es gehemmt?  
Worin unterscheiden sich die Kontrazeptiva ("Pillen") voneinander?